Es gibt unzählige Anwälte, deren Fachgebiete sich von allgemeiner Rechtsberatung und Rechtsbeistand über viele verschiedene Sparten erstrecken. Um zu klären, was ein Anwalt für WEG Recht ist, sollte erst einmal der Begriff des Anwalts konkretisiert werden. Ein Anwalt ist ein vertraglicher oder gesetzlicher Vertreter in Rechtsangelegenheiten. Dazu muss eine Prüfung abgelegt worden sein, die von Land zu Land unterschiedlich ist.
Um nun zu verstehen, womit sich ein Anwalt für WEG Recht, wie Dietmar G. Frei, beschäftigt und wer ihn aufsuchen kann und sollte, ist zu wissen, was WEG überhaupt bedeutet.
WEG steht für Wohnungseigentumsgesetz und wird häufig auch mit WoEigG abgekürzt, anstatt mit WEG. Es ist Teil des Zivilrechts, also des Gebiets des Rechts, welches Beziehungen zwischen Bürgern untereinander regelt.
Das Wohnungseigentumsgesetz greift bei der Teilung eines Grundstücks. Hierfür ist eine Teilungserklärung notwendig. Durch das WEG wird dann das Eigentum an den einzelnen Wohnungen, Gebäuden oder Grundstücksteilen, welche als Wohneigentum bezeichnet werden, an den nicht zum Wohnen genutzten Flächen, die man Teileigentum nennt und dem Gemeinschaftseigentum. Das ist das Eigentum, was allen Besitzern zusammen gehört.
Die Teilungserklärung muss vom Eigentümer gegenüber dem Grundbuchamt abgegeben werden. Diese erklärt, dass das Grundstück in Miteigentumsanteile aufgeteilt wird. Diese sind dann mit Sondereigentum an den Einzelnen oben genannten Bereichen verbunden.
An dieser Stelle kann schon der Anwalt ins Spiel kommen. Hat ein Grundstückseigentümer oder -Eigentümerin Erfahrung mit einer solchen Erklärung, ist die Einschaltung eines Anwalts nicht von Nöten. Macht er oder sie dies jedoch zum ersten Mal, kann ein Anwalt, der auf dieses Gebiet spezialisiert ist, sehr hilfreich sein, wenn es um die Einhaltung von möglichen Beschränkungen oder Formerfordernissen geht. Jemand ohne Erfahrung kann diese unmöglich alle kennen und verstehen. Zudem muss die Erklärung notariell beglaubigt werden. Nicht alle Anwälte haben eine Berechtigung zur notariellen Beurkundung, da es jedoch im Bereich des WEG sehr hilfreich sein kann, wird man dort viele vorfinden, die diese Berechtigung haben.
Spätestens bei der Beglaubigung der Erklärung kommt also der Anwalt für WEG Recht ins Spiel.
Weiterhin übt dieser Anwalt alle weiteren Tätigkeiten aus, für die man juristische Unterstützung braucht. Ob und wenn ja, wie man von einer solchen Erklärung zurücktritt, Widerrufsfristen und im Härtefall auch die Vertretung vor Gericht.
Der oder die Anwältin muss aber nicht zwangsläufig für denjenigen einstehen, der ursprünglicher Eigentümer des Grundstücks ist, sondern kann auch für die Menschen einstehen, die durch die Erklärungen einen Teil zugesprochen bekommen haben. Dies kann der Fall sein, wenn in ihre Rechte, die im Wohnungseigentumsgesetz geregelt sind, eingegriffen wird und dies nicht gerechtfertigt werden kann oder wenn der oder die Erklärende seine bzw. ihre Pflichten gegenüber den in der Erklärung genannten Personen vernachlässigt oder ignoriert.