Eine Kündigung durch den Arbeitgeber versetzt viele Menschen unter Schock und dies ist auch mehr als verständlich, denn schließlich steht die persönliche Existenz auf dem Spiel. Doch was sind die Gründe für eine solche Kündigung und wie kann man hier Klage einreichen? Besonders häufig kommt es auch zu Klagen gegen eine fristlose Kündigung. Doch an dieser Stelle muss einmal ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass beide Parteien eine Kündigung aussprechen und somit auch Klage gegen Kündigung einreichen können. Doch wann ist nun die Klage berechtigt? Hier kann man sich zunächst auch überlegen, welche Punkte für eine berechtigte Kündigung sprechen und somit die Klage unter Umständen erfolglos werden lässt.
Mehrfach unpünktliche oder unzureichende Lohnzahlungen
Der Lohn soll laut Vertrag immer zum 1. eines Kalendermonats auf dem Konto des jeweiligen Empfängers sein? Doch leider ist der Eingang des Gehalts erst zur Mitte des Monats feststellbar? Hier können sich Arbeitnehmer durch eine Kündigung wehren und auch erfolgreich Schadenersatz verlangen. Eine Klage gegen Kündigung vonseiten des Arbeitgebers könnte hier ins Leere laufen, da dieser seine Pflicht zur Zahlung des Lohns nicht erfüllt hat.
Mindestens drei notwendige Abmahnungen sind nicht in jedem Fall nötig
Viele Angestellte sind noch immer dem Glauben verhaftet, es brauche drei Abmahnungen, bis eine Kündigung tatsächlich ausgesprochen werden kann. Eben dies ist allerdings bedauerlicherweise überhaupt nicht der Fall. Eine jede Abmahnung ist immer als Warnschuss zu sehen. Dies bedeutet, dass über diesen Weg der Abmahnung bereits eine Kündigung angedroht wird. Will man nun Klage einreichen, mit der Begründung, es hätte keine drei Abmahnungen gegeben, so wird man sicher keinen Erfolg haben.
Ständig zu spät auf der Arbeit erscheinen
Manche Arbeitnehmer kommen immer wieder zu spät auf die Arbeit. Dies kann in manchen Arbeitsbereichen zu erheblichen Problemen führen. Der Arbeitgeber wird dies irgendwann mit einer Kündigung beantworten. Auch wenige Minuten, die sich immer weiter anhäufen, können zum Problem werden. Wer nach einer Kündigung glaubt, man könne sich einfach in die Arbeitsstelle wieder einklagen, der wird sicher enttäuscht werden.
Klage gegen Kündigung: immer die Hilfe eines Fachanwaltes einholen
Das Arbeitsrecht ist umfangreich und mitunter auch kompliziert. Eine Klage gegen eine Kündigung einzureichen, kann daher ebenso zu einer sehr schwierigen Aufgabe werden. Bevor man vor Gericht zu scheitern droht, sollte man sich daher besser an einen kompetenten Fachmann wenden. In diesem Bereich sind vor allem Fachanwälte für Arbeitsrecht sehr gefragt. Mit einem solchen Juristen kann man alle wichtigen Details des Arbeitsrechtes besprechen und auch genau ausloten, ob es sich im jeweiligen Fall lohnt, die Kündigung anzufechten. Allerdings braucht es hier auch ein wenig Geduld, da sich ein solches Problem nicht so schnell lösen lässt.
Wenn Sie mehr zum Thema Klage gegen Kündigung erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Dr. Laumann, Konermann & Kollegen besuchen.